{"id":5308,"date":"2023-06-05T11:13:16","date_gmt":"2023-06-05T10:13:16","guid":{"rendered":"https:\/\/www.gabarcelona.com\/?p=5308"},"modified":"2023-06-26T16:11:26","modified_gmt":"2023-06-26T15:11:26","slug":"neuer-sozialer-wohnbau-barcelona","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.gabarcelona.com\/de\/blog\/neuer-sozialer-wohnbau-barcelona\/","title":{"rendered":"Neuer sozialer Wohnbau in Barcelona, ein Vorbild f\u00fcr Innovation und Nachhaltigkeit"},"content":{"rendered":"

Junge katalanische Architekten setzen neue Impulse f\u00fcr gemeinschaftliches Wohnen mit \u00f6kologischem, sozialem und wirtschaftlichem Mehrwert<\/h2>\n
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Soziales Wohnbauprojekt Illa Gl\u00f2ries in Barcelona, \u00a9 Ajuntament de Barcelona<\/a><\/p><\/div>\n

Sozialer Wohnungsbau, gestern und heute<\/h2>\n

Seit Mitte des 19. Jahrhunderts bildet der kollektive Wohnungsbau eines der zentralen Themen der architektonischen und sozialen Debatte in Europa. Der Ursprung dieser Typologie geht auf die r\u00f6mischen Insulae<\/em> zur\u00fcck, mehrst\u00f6ckige Wohnbl\u00f6cke f\u00fcr B\u00fcrger, die sich kein eigenes Haus leisten konnten. Dieses Konzept geriet jahrhundertelang in Vergessenheit, erlebte jedoch mit dem Beginn der industriellen Revolution ein ungew\u00f6hnliches Comeback.<\/p>\n

Die massive Abwanderung vom Land in die St\u00e4dte f\u00fchrte seinerzeit zu einer noch nie dagewesenen Wohnungskrise, von der eine wenngleich arbeitende, jedoch unter prek\u00e4ren Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen lebende Bev\u00f6lkerung betroffen war. Als Politiker und Architekten schlie\u00dflich die Dringlichkeit des Problems erkannten, entbrannte die Debatte um die Frage: Wie l\u00e4sst sich der hohe Wohnraumbedarf decken? Erst mit der Zeit wurde klar, dass diese Fragestellung zu kurz griff. Vielmehr mussten die Bed\u00fcrfnisse genauer definiert werden, da sie von Land zu Land variieren und sich sogar f\u00fcr ein und dieselbe Familie innerhalb weniger Jahre \u00e4ndern konnten.<\/p>\n

Historische Vorbilder: Gemeinschaftsunterk\u00fcnfte sowjetischer Pr\u00e4gung und die Arbeiterwohnungen der Casa Bloc in Barcelona<\/h2>\n

In der fr\u00fchen Sowjetunion waren Experimente wie die Kommunalki<\/em>, die Familien zur gemeinsamen Nutzung von Wohnraum verpflichteten, stets problematisch. Selbst flexiblere Vorschl\u00e4ge wie Moisei Ginzburgs Narkomfin-Kommunehaus in Moskau (1930) funktionierten nur bedingt und zeigten deutlich, dass nicht jede L\u00f6sung geeignet war.<\/p>\n

Ebenfalls geschm\u00e4lert wurden die Errungenschaften des wohl emblematischsten Projekts in Barcelona, der Casa Bloc (1936) von Josep Llu\u00eds Sert, Josep Torres Clav\u00e9 und Joan Baptista Subirana \u2013 im konkreten Fall aufgrund politischer Entscheidungen. Einige wegweisende Bauten des 20. Jahrhunderts wurden sogar abgerissen, entweder weil ihre L\u00f6sungen nach einigen Jahren als veraltet galten oder weil sie zu keinem Zeitpunkt als wirklich angemessen erachtet worden waren. Nur wenige Typologien der Architektur blicken auf eine so wechselvolle Geschichte zur\u00fcck wie der soziale Wohnungsbau.<\/p>\n

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Casa Bloc, \u00a9 Vicente Zambrano Gonz\u00e1lez\/barcelona.cat<\/a>, unter Lizenz CC BY-NC-ND 4.0<\/a><\/p><\/div>\n

Bezahlbarer Wohnraum f\u00fcr alle: ein neuer Blick auf ein bestehendes Problem<\/h2>\n

Heute, einhundert Jahre sp\u00e4ter, ist es an der Zeit, die Frage erneut zu stellen: Welche Reichweite sollte der soziale Wohnungsbau gegenw\u00e4rtig haben?<\/p>\n

In Barcelona haben Faktoren wie st\u00e4dtische Dichte und Immobilienspekulation dazu gef\u00fchrt, dass der Bedarf an erschwinglichen Wohnungen \u00fcber die sozial schwachen Bev\u00f6lkerungsgruppen hinausgeht. Bildeten vor hundert Jahren beispielsweise Arbeiter mit geringen L\u00f6hnen und h\u00e4ufig Binnenmigranten die Zielgruppe, so w\u00e4re es heute schwierig, ein eindeutiges Profil zu definieren. Vielmehr ergibt sich eine heterogene Gruppe, darunter Menschen, die dauerhaft Schwierigkeiten haben, einen Arbeitsplatz zu finden oder zu behalten, Personen im Ruhestand, deren Rente kaum zum \u00dcberleben reicht, aber auch junge Menschen, die sich trotz Festeinstellung keine eigene Wohnung \u2013 nicht einmal mehr zur Miete \u2013 leisten k\u00f6nnen. Die Migrationsbev\u00f6lkerung zum Beispiel verzeichnet heute einen erheblichen Anteil an Ausl\u00e4ndern mit unterschiedlichstem Hintergrund.<\/p>\n

All diese und viele weitere Faktoren stellen uns Architekten vor eine gro\u00dfe Herausforderung. Wir entwerfen f\u00fcr Personengruppen mit unterschiedlichen und wechselnden Bed\u00fcrfnissen, mit einer Vielzahl von Br\u00e4uchen und mit Familienstrukturen, die von einer einzelnen Person bis hin zu Gro\u00dffamilien reichen k\u00f6nnen.<\/p>\n

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Promotion \u00f6ffentlicher Wohnbauprojekte in Barcelona, \u00a9 Laura Guerrero\/barcelona.cat<\/a>, unter Lizenz CC BY-NC-ND 4.0<\/a><\/p><\/div>\n

Tempor\u00e4rer Wohnraum f\u00fcr besonders schutzbed\u00fcrftige Gruppen<\/h2>\n

Angesichts dieser Aufgaben positioniert sich Barcelona einmal mehr als Vorreiter und beeindruckt mit einer Vielfalt von Projekten, die sich zu sozialem Engagement und gleichzeitig konzeptionell und funktional innovativen architektonischen L\u00f6sungen verpflichten. Die Typenvielfalt reicht dabei bis zu relativ neuen Varianten gemeinschaftlicher Wohnmodelle, zum Beispiel tempor\u00e4re Unterk\u00fcnfte. Sie sind f\u00fcr die Unterbringung von schutzbed\u00fcrftigen Menschen in \u00dcbergangsprozessen konzipiert, wie etwa Fl\u00fcchtlinge oder Obdachlose, denen erstmals Zugang zu sozialer Sicherung gew\u00e4hrt wird. Der tempor\u00e4re Charakter verlangt nach kleinen und kosteng\u00fcnstigen Minimalwohnungen und folgt damit dem Konzept der „Wohnung f\u00fcr das Existenzminimum“, das vor hundert Jahren in der Weimarer Republik formuliert wurde.<\/p>\n

Container als tempor\u00e4re Unterk\u00fcnfte: APROP Ciutat Vella von Straddle3, Eulia Arkitektura und Yaiza Terr\u00e9<\/h2>\n

Um dieser Herausforderung entgegenzutreten, wurde in den letzten Jahren die Idee des Bauens mit Schiffscontainern erneut aufgriffen, ein Konzept, das auf die 1970er Jahre zur\u00fcckgeht und bereits in anderen europ\u00e4ischen St\u00e4dten \u2013 wenngleich mit gemischten Ergebnissen \u2013 umgesetzt wurde. Es ist daher interessant, einen Blick auf die spezifischen Anpassungen zu werfen, die f\u00fcr diese einzigartige Form des Recyclings im Lokalkontext von Barcelona vorgenommen wurden.<\/p>\n

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Containerbau APROP Ciutat Vella, \u00a9 Ajuntament de Barcelona<\/a>, unter Lizenz CC BY-NC-ND 2.0<\/a><\/p><\/div>\n

Das inspirierendste Beispiel findet sich an einem \u00fcberraschenden Ort: im Herzen des Gotischen Viertels. Der Standort des ersten APROP-Projekts (2020) ist kein Zufall, denn das Planungsteam, bestehend aus Straddle3, Eulia Arkitektura und Yaiza Terr\u00e9, ist bestrebt, der Gentrifizierung des historischen Zentrums entgegenzuwirken, indem es sich ein im st\u00e4dtischen Besitz befindliches Grundst\u00fcck zunutze macht. Der auff\u00e4lligste Aspekt des Projekts ist seine H\u00fclle aus Polykarbonat und Holz, die zur Klimatisierung der Wohnungen beitr\u00e4gt und deren r\u00e4umlichen Qualit\u00e4ten verbessert. Dar\u00fcber hinaus sorgt die Doppelfassade durch subtile Anspielungen auf die traditionelle Architektursprache f\u00fcr eine bessere Einbindung des Geb\u00e4udes in die Umgebung und befreit es gleichzeitig vom Stigma des Defizit\u00e4ren, mit dem Containerbauten h\u00e4ufig behaftet sind.<\/p>\n

Mischl\u00f6sungen: Wohnbau Tangerstra\u00dfe von Coll-Leclerc und Edificio Caracol von Estudio Herreros und MIM-A<\/h2>\n

Tempor\u00e4re Unterk\u00fcnfte und Sozialwohnungen k\u00f6nnen auch auf innovative Weise miteinander kombiniert werden, wie Jaime Coll und Judith Leclerc mit ihrem Projekt in der Carrer T\u00e0nger in Poblenou (2018) eindr\u00fccklich beweisen. Dieses Geb\u00e4ude ist um einen Innenhof herum organisiert, der den Bauk\u00f6rper unterteilt. Eine Reihe von Stegen und Br\u00fccken durchdringen diesen Zwischenraum, der sowohl als Verteiler als auch als Erweiterung des \u00f6ffentlichen Raums fungiert. Die tempor\u00e4ren Unterk\u00fcnfte sind in einem Volumen gruppiert, das sich durch die differenzierte Behandlung seiner Fassade auszeichnet, ohne damit die Einheit des Projekts zu gef\u00e4hrden.<\/p>\n

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Sozial gemischter Wohnbau Tangerstra\u00dfe, \u00a9 Curro Palacios\/barcelona.cat<\/a>, unter Lizenz CC BY-NC-ND 4.0<\/a><\/p><\/div>\n

Eine weitere Modalit\u00e4t, die sich in den letzten Jahren konsolidiert hat, ist die Einbeziehung von Sozialwohnungen in kommerzielle Projekte. Ein interessantes Beispiel f\u00fcr dieses Modell ist das Caracol-Geb\u00e4ude in Sant Boi de Llobregat (2019), nach dem Entwurf des Architekturb\u00fcros Estudio Herreros in Zusammenarbeit mit MIM-A Arquitectes, das Wohnungen mit einer unterschiedliche Belegungsgr\u00f6\u00dfe von zwei bis f\u00fcnf Personen beherbergt. Das Volumen, das von au\u00dfen einfach, kompakt und zur\u00fcckhaltend erscheint, ist unregelm\u00e4\u00dfig perforiert, wodurch eine Reihe von miteinander verbundenen Gemeinschaftsr\u00e4umen entsteht, die im Inneren einen farbenfrohen und spielerischen Ausdruck annehmen.<\/p>\n

Gemeinsames Entwerfen: Wohnungsbaugenossenschaft La Borda von Lacol<\/h2>\n

Ein besonders interessantes Organisationsmodell ist das der Wohnungsbaugenossenschaft, das in Barcelona unter anderem vom Architekturkollektiv Lacol vorangetrieben wird. In seinem symboltr\u00e4chtigsten Projekt, der Hausgemeinschaft La Borda (2018), sucht es nach einer Alternative zum privaten und staatlich gef\u00f6rderten Wohnungsbau. In diesem Fall wird dies durch kollektives Eigentum auf einem in Erbpacht vergebenen kommunalen Grundst\u00fcck erreicht. Planung und Verwaltung des Projekts erfolgen von Beginn im partizipativen Prozess und erm\u00f6glichen eine individuelle und gleichzeitig flexible Gestaltung der Wohnungen.<\/p>\n

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Wohnbaugenossenschaft La Borda, \u00a9 GA Barcelona<\/p><\/div>\n

Das formale und konzeptionelle Vorbild von La Borda ist die Corrala<\/em>, ein seit dem 17. Jahrhundert in Kastilien und Andalusien verbreitetes mehrst\u00f6ckiges Atriumhaus, das seinen Ursprung m\u00f6glicherweise in den andalusischen Karawansereien findet. Obwohl es sich um einen Bautyp handelt, der in Katalonien keinerlei Tradition hat, gilt festzuhalten, dass einige singul\u00e4re Bauten Barcelonas typologische \u00c4hnlichkeiten aufweisen, so zum Beispiel das Hotel Peninsular im Raval (1875).<\/p>\n

In jedem Fall interpretiert das Team um Lacol die Typologie neu, indem es einen besonders attraktiven, sich in alle Richtungen \u00f6ffnenden gemeinschaftlichen Innenhof schafft. Die visuelle Verbindung zwischen dem Erdgeschoss, dem ersten und dem f\u00fcnften Stockwerk wird durch doppelte H\u00f6hen, transluzente Schiebew\u00e4nde und gestaffelte Innenfassaden, die zum Teil durch die flexible Konfiguration der Stockwerke entstehen, noch verst\u00e4rkt. Besonders hervorzuheben ist an diesem Projekt das Engagement f\u00fcr Nachhaltigkeit \u2013 es handelt sich um einen Holzbau mit passiver Geb\u00e4udeklimatisierung, einschlie\u00dflich eines Gew\u00e4chshausdaches.<\/p>\n

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Wohnbaugenossenschaft La Borda, \u00a9 GA Barcelona<\/p><\/div>\n

Flexibles Grundriss-Raster: 85 Sozialwohnungen in Cornell\u00e0 de Llobregat von Peris + Toral Arquitectes<\/h2>\n

Zu den wohl spannendsten Wohnbauprojekten der letzten Jahre z\u00e4hlen die Entw\u00fcrfe von Marta Peris und Jos\u00e9 Toral, denen der soziale Wohnungsbau seit Anbeginn ihres Schaffens ein wichtiges Anliegen ist. Das bekannteste Projekt der beiden Architekten ist der 2021 fertiggestellte, 85 Wohnungen umfassende Sozialwohnungsbau in Cornell\u00e0 de Llobregat. Die Konfiguration des Blocks, ein rechteckiges Prisma mit f\u00fcnf Ebenen um einen zentralen, l\u00e4nglichen Innenhof, scheint auf den ersten Blick keine wesentliche Neuerung zu bieten und an den Prototyp Immeuble-villas<\/em> von Le Corbusier (1922) und in gewisser Weise auch an die Wohnbl\u00f6cke des Eixample in Barcelona anzukn\u00fcpfen.<\/p>\n

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85 Sozialwohnungen in Cornell\u00e0 de Llobregat, \u00a9 GA Barcelona<\/p><\/div>\n

Zum Erfolg des Projektes haben ma\u00dfgeblich andere Faktoren beigetragen, angefangen bei Entwurfs- und Konstruktionsstrategien, die die effiziente Nutzung von Holz maximieren, die Materialmenge reduzieren und die Ausf\u00fchrungszeiten verk\u00fcrzen. Das unterscheidende Element des architektonischen Entwurfs ist jedoch das Raster, auf dessen Grundlage die Etagen organisiert, die Gr\u00f6\u00dfe der R\u00e4ume standardisiert und innere Verkehrsfl\u00e4chen eliminiert werden (denn letztere entziehen den Wohnr\u00e4umen Nutzfl\u00e4che).<\/p>\n

Auch die \u00e4u\u00dferen Erschlie\u00dfungswege sind auf ein Minimum reduziert und gruppieren sich zu vier jeweils an den Ecken des Innenhofs gelegenen vertikalen Kernen. Was zun\u00e4chst wie um den Gemeinschaftsraum angeordnete umlaufende Flure erscheint, entpuppt sich als private Terrassen. Ein dritter erw\u00e4hnenswerter Punkt ist die funktionale Flexibilit\u00e4t des Entwurfs, die Peris und Toral bereits in fr\u00fcheren Projekten erprobt haben und die im konkreten Fall unmittelbar auf das modulare Grundriss-Raster zur\u00fcckzuf\u00fchren ist. Schlie\u00dflich zeichnet sich das Geb\u00e4ude auch durch die sensorische Vielfalt seiner Oberfl\u00e4chentexturen aus.<\/p>\n

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85 Sozialwohnungen in Cornell\u00e0 de Llobregat, \u00a9 GA Barcelona<\/p><\/div>\n

Barcelona: Innovativer und nachhaltiger sozialer Wohnungsbau f\u00fcr eine zukunftsf\u00e4hige Stadtentwicklung<\/h2>\n

Alle von uns besprochenen Beispiele zeitgen\u00f6ssischen sozialen Wohnungsbaus haben eine Gemeinsamkeit: ihr Engagement f\u00fcr eine sowohl in \u00f6kologischer als auch in sozialer Hinsicht nachhaltige Stadtentwicklung. Ein Aspekt, der noch vor 20 Jahren im Wohnungsbau eine eher untergeordnete Rolle spielte, ist heute f\u00fcr fast jedes architektonische Projekt unerl\u00e4sslich.<\/p>\n

So ist nicht zu \u00fcbersehen, dass viele gelungenen Beispiele bezahlbaren Wohnungsbaus in Barcelona darauf abzielen, den CO2-Fu\u00dfabdruck zu reduzieren \u2013 zun\u00e4chst w\u00e4hrend des Bauprozesses durch die Verwendung lokaler Materialien und die Verk\u00fcrzung der Bauzeit. Mittel- und langfristig wird angestrebt, durch fortschrittliche Klimatisierungsstrategien sowohl den Energieverbrauch als auch die Energieabh\u00e4ngigkeit der Wohnungen zu reduzieren. Andererseits f\u00fchrt der Ruf nach einer Ausweitung des sozialen Wohnungsneubaus zur Umsetzung von Projekten in noch nie dagewesenem Umfang, wie zum Beispiel der Wohnblock Illa Gl\u00f2ries, der nicht weniger als 238 Wohnungen beherbergen wird.<\/p>\n

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Soziales Wohnbauprojekt Illa Gl\u00f2ries, \u00a9 Ajuntament de Barcelona<\/a><\/p><\/div>\n

Zusammenfassend l\u00e4sst sich sagen, dass sich der Sozialwohnungsbau des 21. Jahrhunderts in Barcelona durch Quantit\u00e4t, Qualit\u00e4t und einer Vielfalt an L\u00f6sungen auszeichnet und dabei gemeinsamen Leitlinien einer nachhaltigen Entwicklung folgt \u2013 ein Sachverhalt, der uns mit Zuversicht und Vertrauen in die Zukunft der Stadt und ihrer Architektur blicken l\u00e4sst.<\/p>\n

Text: Pedro Capriata<\/p>\n<\/div>

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LITERATURVERZEICHNIS<\/p>\n

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Arquitectura Viva (2021). Edificio Caracol, Sant Boi de Llobregat<\/em>. AV Monograf\u00edas, N\u00ba233 -234. Espa\u00f1a 2021. <\/span>
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