{"id":5715,"date":"2023-11-15T19:40:04","date_gmt":"2023-11-15T18:40:04","guid":{"rendered":"https:\/\/www.gabarcelona.com\/?p=5715"},"modified":"2023-11-16T12:19:51","modified_gmt":"2023-11-16T11:19:51","slug":"bibliothek-gabriel-garcia-marquez","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.gabarcelona.com\/de\/blog\/bibliothek-gabriel-garcia-marquez\/","title":{"rendered":"Die beste Bibliothek der Welt: Gabriel Garc\u00eda M\u00e1rquez in Barcelona"},"content":{"rendered":"

Das von SUMA Arquitectura entworfene neue kulturelle Aush\u00e4ngeschild der Stadt erh\u00e4lt die Auszeichnung „Beste \u00f6ffentliche Bibliothek der Welt“<\/h2>\n
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\u00a9 GA Barcelona<\/p><\/div>\n

\u00d6ffentliche Bibliotheken und moderne Architektur<\/h2>\n

Seit die Aufkl\u00e4rung \u00f6ffentliche Geb\u00e4ude erneut in den Mittelpunkt des architektonischen Schaffens r\u00fcckte, spielt die Typologie des Bibliotheksbaus trotz des Aufkommens neuer, scheinbar repr\u00e4sentativerer Geb\u00e4udetypen des postindustriellen Zeitalters weltweit eine bedeutende Rolle in der Entwicklung der Disziplin. Angefangen bei den Pariser Bibliotheken von Henri Labrouste im 19. Jahrhundert \u00fcber die Meisterwerke von Erik Gunnar Asplund, Alvar Aalto, Hans Scharoun und Louis Kahn bis hin zu zeitgen\u00f6ssischen Mediatheken wie die von Toyo Ito in Sendai, dienen die Typologie und ihre j\u00fcngsten Variationen als Gradmesser f\u00fcr die architektonischen Trends unserer Zeit.<\/p>\n

In diesem Sinne gilt die 2022 in Barcelonas Stadtteil Sant Mart\u00ed er\u00f6ffnete Bibliothek Gabriel Garc\u00eda M\u00e1rquez als j\u00fcngster Beleg daf\u00fcr, dass die Typologie nichts an Bedeutung und Aktualit\u00e4t verloren hat. Die von SUMA Arquitectura, einem Team junger Architekten unter der Leitung von Elena Orte und Guillermo Sevillano, entworfene \u00f6ffentliche Einrichtung fand auf Anhieb bei Kritikern und Publikum gro\u00dfen Anklang. Sicherlich ist dies zum Teil auch auf die Reihe von Auszeichnungen zur\u00fcckzuf\u00fchren, die sie seit ihrer Er\u00f6ffnung erhalten hat: den Premi Ciutat de Barcelona 2022, den Premi FAD de Arquitectura 2023 sowie den am meisten diskutierten von allen, den Public Library of the Year Award 2023, verliehen von der International Federation of Library Associations and Institutions (IFLA).<\/p>\n

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\u00a9 GA Barcelona<\/p><\/div>\n

Dreieck und abgeschr\u00e4gte Ecke als Alleinstellungsmerkmale<\/h2>\n

Die Bibliothek Gabriel Garc\u00eda M\u00e1rquez basiert auf einer scheinbar einfachen Volumetrie, die an die \u00dcbungen eines Entwurfsseminars im ersten Studienjahr erinnert. Es scheint sich um einen W\u00fcrfel zu handeln, der durch eine Reihe von Einschnitten modifiziert wurde und dessen Fassaden zus\u00e4tzlich durch den Wechsel transparenter und gewellter Oberfl\u00e4chen gegliedert sind – nach den Worten der Entwurfsautoren dienten B\u00fccherstapel als Inspiration. Das leicht l\u00e4ngliche Prisma wird vor allem durch schr\u00e4g verlaufende dreieckige Aussparungen ver\u00e4ndert.<\/p>\n

An der Kreuzung der Stra\u00dfen Concilio de Trento und Treball wird der Bezug zu der f\u00fcr Barcelonas Eixample<\/em> so charakteristischen Rasterstruktur besonders deutlich. Ohne dass die bauordnungsrechtlichen Gestaltungsvorschriften es als Bedingung vorgeben, entscheiden sich Orte und Sevillano daf\u00fcr, eine abgeschr\u00e4gte Ecke im Eixample-Stil zu schaffen und dort den Haupteingang des Geb\u00e4udes zu platzieren, der durch eine mehrere Stufen \u00fcber dem Stra\u00dfenniveau liegende Plattform erg\u00e4nzt wird.<\/p>\n

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\u00a9 GA Barcelona<\/p><\/div>\n

Agora und G\u00e4rten als verbindende Elemente<\/h2>\n

Dieser von den Architekten als ‚Schaufenster-Agora‘ bezeichnete \u00dcbergangsraum schafft einerseits eine starke Verbindung zur st\u00e4dtischen Umgebung und spricht andererseits eine klare Einladung zum Betreten des Geb\u00e4udes aus. Dies wird durch raffiniert eingesetzte Mittel erreicht: einer durchgehenden Bodenfl\u00e4che zwischen Agora und Lobby im Zusammenspiel mit einer verglasten Ebene, die Innen und Au\u00dfen voneinander trennt, sowie einem gestalterischen Kniff, vermittels dessen die Schr\u00e4ge aus der horizontalen Ebene auf die vertikale Ebene \u00fcbertragen und die Geb\u00e4udevolumetrie so geformt wird, dass sie \u00fcber die \u00e4u\u00dfere Plattform kragt.<\/p>\n

Die Beziehung der Bibliothek zu seinen im selben Block gelegenen Nachbarbauten wird auf ganz andere Weise gel\u00f6st. SUMA entscheidet sich zur Schaffung einer L-f\u00f6rmig verlaufende Vertiefung mit versunkenen G\u00e4rten und H\u00f6fen. Diese dienen als Filter zwischen den anliegenden Geb\u00e4uden und der Bibliothek, erm\u00f6glichen die nat\u00fcrliche Belichtung des Kellergeschosses und schaffen zus\u00e4tzliche Eing\u00e4nge, um die Verbindung zwischen Innen und Au\u00dfen zu dynamisieren.<\/p>\n

Die Bibliothek Jaume Fuster als Referenzprojekt<\/h2>\n

Die Projektbeschreibung zur Bibliothek Gabriel Garc\u00eda M\u00e1rquez verweist auf zahlreiche Vorl\u00e4ufer, aber am deutlichsten ist ihr Bezug zur im Stadtviertel Gr\u00e0cia gelegenen Biblioteca Jaume Fuster (2005) von Josep Llin\u00e0s. Auch dieses Projekt bedient sich der Leitmotive der Abschr\u00e4gung und Faltung, aber die geringere Geb\u00e4udeh\u00f6he und das unregelm\u00e4\u00dfige Profil resultieren in einem eher horizontalen Volumen. Auch die Farbpalette ist \u00e4hnlich, aber anstelle von Putz und glatten Oberfl\u00e4chen entscheiden sich Orte und Sevillano f\u00fcr Sonnenschutzelemente und sowohl horizontal als auch vertikal gefaltete Verkleidungen, die an riesige Akkordeons erinnern.<\/p>\n

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\u00a9 GA Barcelona<\/p><\/div>\n

Eintritt in die Welt der B\u00fccher<\/h2>\n

Nach Durchschreiten der gl\u00e4sernen Membran des Haupteingangs gelangen wir in eine rechteckige Halle, die auf den ersten Blick einfach erscheint, aber bereits einen ersten Hinweis auf das bevorstehende Raumerlebnis gibt. Das seitlich nur geringf\u00fcgig umschlossene Foyer erstreckt sich visuell auf die angrenzenden R\u00e4ume und durch direkte und indirekte Bez\u00fcge sogar nach au\u00dfen. Von hier sehen wir bereits den Zeitschriftenlesesaal, ein Ideenlabor und den \u00fcberdachten Innenhof, der sich im Untergeschoss befindet und als gro\u00dfer, die Bibliothek verbindender Raum fungiert.<\/p>\n

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\u00a9 GA Barcelona<\/p><\/div>\n

Die Idee einer Verteilerhalle mit dreieckigem Grundriss erinnert uns an das ikonische East Building der National Gallery of Art in Washington (1978), entworfen von I.M. Pei. Einer der Erfolgsfaktoren bei seiner Museumserweiterung war Peis Umgang mit Ma\u00dfstab und Proportionen. SUMA Arquitectura stellt nachdr\u00fccklich unter Beweis, dass die Pr\u00e4misse des dreieckigen Innenhofs auch in einem anderen Ma\u00dfstab und mit anderen Proportionen funktionieren kann, ohne an Attraktivit\u00e4t einzub\u00fc\u00dfen. Der Innenhof der Bibliothek ist deutlich vertikaler und vielleicht komplexer, und es besteht eine dynamische Verbindung zwischen den Lesebereichen und dem zentralen Luftraum.<\/p>\n

Die „Spirale der Begegnungen“<\/h2>\n

Die tadellos entworfene und ausgef\u00fchrte Treppe, die das zentrale Atrium flankiert, verl\u00e4sst hier ihre Rolle als „dienendes“ Element nach Louis Kahn, um das zu schaffen, was Orte und Sevillano als „Spirale der Begegnungen“ bezeichnen: eine authentische promenade architecturale<\/em> von gro\u00dfer r\u00e4umlicher Vielfalt und wechselnden Perspektiven, aber wie der Name schon sagt, in erster Linie ein Ort der Interaktion f\u00fcr die Benutzer. Es versteht sich von selbst, dass das Geb\u00e4ude vollst\u00e4ndig barrierefrei ist und \u00fcber Aufz\u00fcge alle Ebenen, einschlie\u00dflich der Zwischenebenen, erreicht werden k\u00f6nnen, um den Raum aus den verschiedensten Blickwinkeln zu betrachten.<\/p>\n

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\u00a9 GA Barcelona<\/p><\/div>\n

Die Bibliothek wirkt in die st\u00e4dtische Gesellschaft hinein<\/h2>\n

Eine weitere bemerkenswerte Errungenschaft der Bibliothek besteht darin, dass sie mit einer begrenzten Anzahl von tektonischen Ressourcen eine gro\u00dfe Vielfalt von R\u00e4umen geschaffen hat, die einen einheitlichen Eindruck vermitteln. Angefangen bei den R\u00e4umlichkeiten im Untergeschoss, wo der zentrale Innenhof von einem Auditorium, einem Radiostudio, einer K\u00fcche und einem Vereinsraum eingefasst wird – ein Programm, das sich von der \u00fcblichen Typologie abhebt, seine Funktionalit\u00e4t diversifiziert und die soziale Dynamik des Geb\u00e4udes gew\u00e4hrleistet.<\/p>\n

Einzigartiger Mikrokosmos f\u00fcr Lesebegeisterte<\/h2>\n

Die Lese-, Arbeits- und Begegnungsr\u00e4ume sind \u00fcber die \u00fcbrigen Geschosse verteilt, jeder mit einem eigenst\u00e4ndigen, seiner Funktion entsprechenden Charakter. Die Namen, die einigen dieser R\u00e4ume zugewiesen sind, zeigen die Absicht von Orte und Sevillano, sich nicht auf eine rein funktionale Erf\u00fcllung zu beschr\u00e4nken. So m\u00e4andern beispielsweise im „Forum der Ideen“ Trennvorh\u00e4nge, der Jugendlesesaal ist mit einem gro\u00dfen Fenster und einem System aus diagonalen Lamellen zur Stra\u00dfe hin ausgerichtet, und im „Palast des Lesens“ werden gro\u00dfz\u00fcgige Dimensionen und trapezf\u00f6rmige Oberlichter mit einer Abfolge von gl\u00e4sernen Einfassungen und b\u00fccherbedeckten W\u00e4nden kombiniert. Alle R\u00e4ume passen sich ihren spezifischen Bed\u00fcrfnissen an, insbesondere den akustischen, aber vor allem haben sie eine eigene Pers\u00f6nlichkeit. Jeder Raum ist ein Mikrokosmos, und gemeinsam integrieren sie sich harmonisch in das Gesamtbild des Geb\u00e4udes.<\/p>\n

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\u00a9 GA Barcelona<\/p><\/div>\n

Holz und Stahl f\u00fcr eine effiziente und \u00f6kologische Geb\u00e4udestruktur<\/h2>\n

Die bauliche Struktur der Bibliothek ist ein weiterer innovativer Aspekt, mit dem SUMA Arquitectura ihre Kreativit\u00e4t und ihr Interesse an Nachhaltigkeit unter Beweis stellen. Konstruktiv handelt es sich um ein Mischsystem, das Elemente aus Brettschichtholz, Kreuzlagenholz und Stahl kombiniert und sowohl auf strukturelle Effizienz als auch auf die Reduzierung des CO2-Fu\u00dfabdrucks Wert legt. Dabei kommt beispielsweise Holz aus zertifizierten W\u00e4ldern oder die Vorfertigung von Bauteilen zum Einsatz. Die Struktur basiert auf drei prismatischen Kernen, in denen sich zus\u00e4tzliche Treppen, Aufz\u00fcge und Sanit\u00e4rbereiche befinden, die durch ein Tr\u00e4gersystem verbunden sind und durch Metallspanner erg\u00e4nzt werden. Auffallend ist die Diskontinuit\u00e4t einiger Pfeiler, die in Wirklichkeit Teil der die vertikalen Geb\u00e4udekerne in Form wechselnder Br\u00fccken verbindenden Fachwerkbinder sind.<\/p>\n

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\u00a9 GA Barcelona<\/p><\/div>\n

Die Rolle des Holzes ist jedoch nicht auf die tragenden Elemente allein beschr\u00e4nkt. Es ist das vorherrschende Material in allen Bereichen des Geb\u00e4udes, da die Architekten seine sensorischen Qualit\u00e4ten nutzen wollten, um den R\u00e4umen eine warme, einladende Atmosph\u00e4re zu verleihen. Das \u00c4u\u00dfere des Geb\u00e4udes wird dagegen von wei\u00df gestrichenen Glasfaserplatten dominiert, einer originellen und praktischen Alternative, die sowohl f\u00fcr die gewellte Verkleidung als auch f\u00fcr die vertikalen Lamellen in Form von Jalousien verwendet wird.<\/p>\n

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\u00a9 GA Barcelona<\/p><\/div>\n

Eine Bibliothek der Zukunft in Barcelona<\/h2>\n

Die Bibliothek Gabriel Garc\u00eda M\u00e1rquez hat sich in k\u00fcrzester Zeit als internationales Referenzprojekt etabliert, nicht nur dank der erhaltenen Auszeichnungen, sondern vor allem durch die Kombination einer Reihe von Leitprinzipien, die sie zum Archetyp der Bibliothek der Zukunft machen: umweltschonende Bausysteme, fortschrittliche Strategien zur passiven Klimatisierung, Integration von Geb\u00e4ude und Stadt, funktionale Flexibilit\u00e4t, um sich an unterschiedliche Nutzungen und neue Anforderungen anzupassen – und all dies bei einem sehr hohen Niveau an r\u00e4umlicher und sensorischer Qualit\u00e4t.<\/p>\n

Es mag vielleicht \u00fcbertrieben erscheinen, von der „besten Bibliothek der Welt“ zu sprechen, aber zweifellos hat sich dieses Geb\u00e4ude schnell einen Platz auf dem Podium der herausragenden architektonischen Projekte der Stadt verdient, und das ist an sich schon ein beachtlicher Verdienst. Wir laden Sie ein, die Bibliothek Gabriel Garc\u00eda M\u00e1rquez in das Programm Ihrer n\u00e4chsten Architekturf\u00fchrung in Barcelona aufzunehmen.<\/p>\n

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\u00a9 GA Barcelona<\/p><\/div>\n

Text: Pedro Capriata<\/p>\n

Bildmaterial in Kollaboration min BIBLIOTEQUES DE BARCELONA – Biblioteca Gabriel Garc\u00eda M\u00e1rquez<\/p>\n<\/div>

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LITERATURVERZEICHNIS<\/p>\n

Andreu, D. (2021). Libraries Architecture<\/em>. Loft Publications.<\/p>\n

Arquitectura Viva (2023). Biblioteca Gabriel Garc\u00eda M\u00e1rquez en Barcelona<\/em>. Arquitectura Viva, N\u00ba 252 (p. 60-85).
\nhttps:\/\/arquitecturaviva.com\/obras\/biblioteca-gabriel-garcia-marquez-en-barcelona<\/a><\/p>\n

Arquitectura y Madera (2023). Biblioteca Gabriel Garc\u00eda M\u00e1rquez \/\/ SUMA Arquitectura<\/em>.
\nhttps:\/\/arquitectura-madera.com\/project\/biblioteca-gabriel-garcia-marquez-suma-arquitectura\/<\/a><\/p>\n

Centre Obert d\u2019Arquitectura (s.f.). ArquitecturaCatalana.Cat<\/em>.
\nhttps:\/\/www.arquitecturacatalana.cat\/en<\/a><\/p>\n

Frampton, K. (1992). Modern Architecture. A Critical History<\/em>. Thames and Hudson.<\/p>\n

Mimbrero, D. Ed. (2023). Biblioteca Gabriel Garc\u00eda M\u00e1rquez en Barcelona de SUMA Arquitectura<\/em>. Tect\u00f3nica.
\nhttps:\/\/tectonica.archi\/projects\/biblioteca-gabriel-garcia-marquez-en-barcelona-de-suma-arquitectura\/<\/a><\/p>\n

Orte, E., Sevillano, G., et Al. (2016). \u00bfC\u00f3mo es una biblioteca p\u00fablica en el siglo XXI?<\/em> SUMA Arquitectura.
\nhttps:\/\/www.sumaarquitectura.eu\/musa\/<\/a><\/p>\n

Roth, M. (2014). Library Architecture + Design.<\/em> Braun.<\/p>\n

SUMA Arquitectura (s.f.).
\nhttps:\/\/www.sumaarquitectura.eu\/<\/a><\/p>\n

Worpole, K. (2013). Contemporary Library Architecture<\/em>. Routledge.<\/p>\n

Zapico, B. (2023). Biblioteca Gabriel Garc\u00eda M\u00e1rquez \/ SUMA Arquitectura<\/em>. ArchDaily.
\nhttps:\/\/www.archdaily.cl\/cl\/1000190\/biblioteca-gabriel-garcia-marquez-suma-arquitectura<\/a><\/p>\n<\/div><\/div><\/div><\/div><\/div>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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