Zehn unverzichtbare Bücher, um Barcelona und seine Architektur zu verstehen

Romane, Essays und Monografien: Eine literarische Entdeckungsreise zur urbanen Identität der Stadt – gestern wie heute

Bücher in der auf Architektur spezialisierten Buchhandlung La Capell, © GA Barcelona

Prolog: eine Lobrede auf das Buch

Ein Buch kann vieles sein: Erkenntnis- oder Inspirationsquelle, Reisebegleiter oder Komplize auf der Suche nach ästhetischem Vergnügen. In einer Zeit, in der die Bedeutung von Büchern in unserem täglichen Leben zu schwinden scheint, selbst in so elementaren Bereichen wie den Universitäten, nehmen wir von Guiding Architects Barcelona die bevorstehende Diada de Sant Jordi –den Tag des Buches und der Rose– zum Anlass, um für die grundlegende Bedeutung zu werben, die Bücher sowohl in der katalanischen als auch in der weltweiten Kultur noch immer haben und weiterhin haben sollten.

Sant Jordi, das Fest der Bücher in Barcelona und der Welt

Die Diada de Sant Jordi hatte ursprünglich nichts mit Büchern zu tun. Vielmehr handelte sich um einen Feiertag zum Gedenken an den Schutzpatron Kataloniens, den mythischen Ritter, der einen Drachen tötete, um die Einwohner einer Stadt von dessen Schikanen zu befreien (manchen Überlieferungen nach war dies Montblanc in der Provinz Tarragona). Die Feierlichkeiten konzentrierten sich zunächst auf das Verschenken von Rosen, insbesondere von Männern an Frauen, in Anspielung auf die angebliche Verwandlung des Drachenblutes in diese Blumen.

Diada de Sant Jordi 2024, © Júlia Arnau – Ajuntament de Barcelona

1926 schlug der in Barcelona lebende Valencianer Vicente Clavel dann die Einführung eines „Tages des Buches“ vor, der zunächst im Oktober gefeiert wurde, aber 1930 auf den 23. April verlegt wurde. Dieses Datum wurde zur Erinnerung an den Tod von Miguel de Cervantes gewählt und mit der Diada de Sant Jordi verschmolzen, sodass fortan nicht nur Rosen, sondern auch Bücher verschenkt wurden. Die Initiative war so erfolgreich, dass die UNESCO den 23. April schließlich zum Welttag des Buches erklärte.

In Katalonien und vor allem in Barcelona hat der Welttag des Buches jedoch einen einzigartigen Charakter und ist bis heute eines der beliebtesten lokalen Feste. Die Straßen sind mit Bücherständen gefüllt, und es finden zahlreiche literarische Veranstaltungen statt – ein absolut empfehlenswertes Erlebnis für Besucher, die es zeitlich einrichten können.

In diesem Sinne präsentiert Guiding Architects Barcelona erneut eine Top-Ten-Liste, die diesmal den Büchern über die Stadt gewidmet ist. Die Kriterien für die Buchauswahl waren etwas heterodox: Wir haben Romane mit Monografien und Essays kombiniert; Bücher über Architektur und Stadtplanung, aber auch über Geschichte und Fotografie; allgemein gehaltene Werke ebenso wie sehr spezifische und spezialisierte Titel. Was sie alle gemeinsam haben, ist ihre hohe Qualität in ihren jeweiligen Bereichen. Zusammen helfen sie uns, das Wesen und die Architektur Barcelonas zu entdecken und zu verstehen.

1. Die Stadt der Wunder von Eduardo Mendoza (1986). Geschichte, Ehrgeiz und Satire im Barcelona um die Jahrhundertwende

Unter den Schriftstellern, deren Werk eng mit Barcelona verbunden ist, sticht Eduardo Mendoza hervor – inbesondere sein mit dem Premi Ciutat de Barcelona ausgezeichneter Titel Die Stadt der Wunder. Ein fesselnder historischer Roman, der den Wandel der Stadt zwischen den Weltausstellungen von 1888 und 1929 beschreibt – einer besonders spannenden, von der Konsolidierung des Eixample (Stadterweiterung) und der Blüte des katalanischen Jugendstils geprägten Periode.

Die Erzählung folgt den Abenteuern von Onofre Bouvila, einem Einwanderer bescheidener Herkunft, der auf der Suche nach Reichtum in die Stadt kommt und es dank seiner Gerissenheit und seiner geringen Skrupel zu Wohlstand bringt. Der Roman verbindet historische Fakten mit pikaresken und ironischen Momenten, einschließlich eines kurzen, aber denkwürdigen Auftritts von Antoni Gaudí selbst.

Wer die humorvollere Seite von Mendoza entdecken möchte, dem sei Nichts Neues von Gurb als gute Alternative empfohlen.

2. Die Kathedrale des Meeres von Ildefonso Falcones (2006). Eine Reise ins mittelalterliche Barcelona und die Blütezeit der katalanischen Gotik

Auch wenn Falcones nicht über das umfangreiche literarische Werk eines Mendoza verfügt, konnte er sich mit seinem Debütroman einen festen Platz in der literarischen Vorstellungswelt Barcelonas sichern. Im Mittelpunkt der Handlung steht nichts Geringeres als der Bau der Kirche Santa Maria del Mar im 14. Jahrhundert. Ein Thema, das für jeden geschichtlich interessierten Leser spannend ist – und für Architekturbegeisterte schlicht unwiderstehlich, handelt es sich doch um das unbestrittene Meisterwerk der katalanischen Gotik.

Der Roman entführt uns ins Mittelalter in Gestalt des jungen Arnau Estanyol, der als bastaix arbeitet und abwechselnd Schiffe entlädt und Steine für den Bau der Kirche schleppt. Durch eine Reihe von Zufällen gelingt ihm der soziale Aufstieg und er erreicht wirtschaftlichen Wohlstand. Doch sein Erfolg weckt Neid unter seinen Mitbürgern und wird bald durch die Inquisition bedroht.

3. Barcelona von Robert Hughes (1992). Eine neugierige Annäherung mit der Geschichte und Identität Barcelonas

Manchmal kann ein Blick von außen besonders objektiv und aufschlussreich sein, wenn es darum geht, eine Stadt oder einen Ort zu erfassen. So war es seinerzeit bei George Orwell mit seinem Mein Katalonien – und so ist es auch im Fall des australischen Historikers und Kunstkritikers Robert Hughes. Der charismatische Autor unternimmt den Versuch, die Identität der Stadt und ihrer Bewohner zu erklären, und stellt dabei gängige Klischees und vorgefertigte Meinungen infrage.

Seine vielschichtige und ironische Erzählung bewegt sich zwischen Geschichte und Soziologie und befasst sich mit so unterschiedlichen Themen wie Kunst, Politik, Sprache, Landschaft und natürlich Architektur. All diese Elemente verschmelzen zu einem ebenso überraschenden wie unverzichtbaren Werk, das die gewohnte Zugänglichkeit von Hughes’ Prosa bewahrt und Leser, Schriftsteller wie auch Architekten gleichermaßen begeistert.

Trotz der Zeit, die seit seiner Veröffentlichung verstrichen ist, ist dies immer noch die beste Möglichkeit, das Wesen Barcelonas mit Hilfe eines einzigen Buches zu verstehen.

4. Barcelona. La construcción urbanística de una ciudad compacta von Joan Busquets (2004). Der städtische Wandel Barcelonas vom Römischen Reich bis zum 21. Jahrhundert

Die städtebauliche Entwicklung Barcelonas im Laufe der Jahrhunderte ist einer der einzigartigsten Aspekte der Stadt. Von der römischen Gründung über den florierenden mittelalterlichen Hafen, das Erweiterungsprojekt von Ildefons Cerdà bis hin zur olympischen Transformation – Barcelona ist eine wahre Lehrmeisterin der Stadtplanungsgeschichte.

Der renommierte Architekt, Professor und Stadtplaner Joan Busquets widmet sich in seinem Buch Barcelona. La construcción urbanística de una ciudad compacta (Barcelona. Der städtebauliche Aufbau einer kompakten Stadt) einer umfassenden Analyse dieser Entwicklung – von den Ursprüngen bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts – und identifiziert dabei die wichtigsten und innovativsten Etappen. Busquets berücksichtigt verschiedene Maßstabsebenen städtebaulicher Eingriffe, um sowohl die Erfolge als auch die Widersprüche der Stadtentwicklung zu erklären, ohne dabei weniger bekannte historische Phasen zu übergehen.

Das Ergebnis ist ein äußerst fundiertes Werk, das unverzichtbar ist, um die aufeinanderfolgenden Stadtmodelle zu verstehen, durch die Barcelona im Laufe der Zeit geprägt wurde. Ein weiteres lesenswertes Buch zu einem ähnlichen Thema ist Diez lecciones sobre Barcelona (Zehn Lektionen über Barcelona) von Manuel de Solà-Morales (1985).

5. Arquitectura modernista: fin de siglo en Barcelona von Ignasi de Solà-Morales (1992). Eine architektonische und kontextuelle Analyse des katalanischen Jugendstils

Das Erbe des katalanischen Jugendstils, bekannt als Modernisme, erschöpft sich keineswegs in den großartigen Werken von Antoni Gaudí. Entstanden gegen Ende des 19. Jahrhunderts, gehört dieser Stil zu den lebendigsten und markantesten Architekturströmungen in der Geschichte Barcelonas. Das kanonische Buch Arquitectura modernista: fin de siglo en Barcelona (Modernistische Architektur: Fin de siècle in Barcelona) des Architekten, Historikers und Professors Ignasi de Solà-Morales zählt nach wie vor zu den besten Monografien über das Thema.

Der Text analysiert die architektonische Produktion im Kontext der Renaixença, einer kulturellen Bewegung in Katalonien mit starkem identitätsstiftendem Anspruch. Gleichzeitig berücksichtigt Solà-Morales die wirtschaftlichen, sozialen und städtebaulichen Rahmenbedingungen in einer Zeit tiefgreifender Veränderungen, die den Charakter Barcelonas entscheidend geprägt haben.

Die Analyse der Gebäude bezieht sich auf tektonische, ästhetische und symbolische Aspekte und stellt auch Bezüge zur zeitgenössischen europäischen Architektur her. Trotz seines akademischen Anspruchs ist dieses Werk gut zugänglich – und unverzichtbar, um diese außergewöhnliche architektonische Bewegung zu verstehen.

6. Antoni Gaudí: Fuego y cenizas von Juan José Lahuerta (2016). Eine kritische und kontextualisierte Analyse von Gaudí, seinem Werk und seiner Figur

Ein Buch über Antoni Gaudí durfte in dieser Auswahl natürlich nicht fehlen – und wir haben uns für Antoni Gaudí: Fuego y cenizas (Antoni Gaudí: Feuer und Asche) entschieden, ein essayistisches Werk, das sich bewusst von klassisch-monografischen Ansätzen abhebt. Verfasst wurde es von Juan José Lahuerta, dem derzeitigen Leiter der Cátedra Gaudí und einem der führenden Experten für den Jugendstilarchitekten.

Der Text hinterfragt einige der hartnäckigsten Mythen, etwa die Darstellung Gaudís als unverstandenes Genie, das nahezu losgelöst von der Realität seiner Zeit wirkte. Hingegen betont Lahuerta Gaudís enge Verbindung zum architektonischen Denken und Handeln seiner Epoche und analysiert zugleich die historischen Rahmenbedingungen seines Schaffens – wie etwa die sozialen Konflikte im ausgehenden 19. Jahrhundert.

Das Buch befasst sich auch mit wenig erforschten Aspekten wie den industriellen Verfahren, die Gaudí zur Herstellung von Zierelementen verwendete, oder der entscheidenden Rolle der Printmedien bei der Verbreitung seiner Architektur und der Festigung seines öffentlichen Images.

7. Barcelona: Guía de Arquitectura Moderna von Gausa, Cervelló und Pla (2002). Eine architektonische Kartierung des Modernismus in Barcelona

Architekturführer sind besonders hilfreich, wenn es darum geht, moderne und zeitgenössische Bauwerke zu lokalisieren und zu besuchen, denn diese nehmen in herkömmlichen Reiseführern oft nur eine Randstellung ein. Umso wichtiger ist das Werk Barcelona: Guía de Arquitectura Moderna (Barcelona: Führer zur modernen Architektur) von Manuel Gausa, Marta Cervelló und Maurici Pla, drei renommierten Architekten mit akademischem Hintergrund.

Der chronologische Rahmen des Buches reicht vom Jugendstil bis zu den Anfängen des 21. Jahrhunderts. Es umfasst unter anderem die rationalistischen Bauten des GATCPAC, die Werke der Gruppe R sowie Schlüsselprojekte der olympischen Transformation Barcelonas. Die Autoren begnügen sich nicht mit einer bloßen Sammlung oder Auflistung von Gebäuden, sondern ordnen sie aus einer kritischen Perspektive und mit dem Ziel, eine kohärente Erzählung zu entwickeln.

Wie bei solchen Publikationen üblich, werden die Beschreibungen durch Fotografien und Pläne ergänzt. In der aktualisierten Neuauflage von 2013 wurden außerdem neuere Projekte aufgenommen.

8. Der gläserne Schrecken von Josep Quetglas (2001). Ein neuer, suggestiver Blick auf den Mies-van-der-Rohe-Pavillon

Dank seines besonderen didaktischen Talents und vor allem aufgrund einer Reihe ebenso brillanter wie provokativer Texte ist Josep Quetglas seit Jahrzehnten eine bewunderte und zugleich kontroverse Referenzfigur in der akademischen Architekturszene Barcelonas. Unter seinen Werken ragt Der gläserne Schrecken: Der Deutsche Pavillon in Barcelona besonders hervor – ein scharfsinniger und entmystifizierender Text über das einzige Bauwerk, das Ludwig Mies van der Rohe in Barcelona realisierte, sowie indirekt über dessen spätere Rekonstruktion.

Schon der formale Ansatz ist außergewöhnlich: Quetglas strukturiert den Text wie ein Theaterstück – eine seltene Herangehensweise in der Architekturgeschichtsschreibung. Der Diskurs verbindet akademische Strenge mit philosophischen und poetischen Nuancen. Er betont die unwiederholbare Natur des ursprünglichen Pavillons von 1929 und beleuchtet wenig beachtete Aspekte, wie die Anlehnung an griechische Tempel oder die zentrale Rolle von Spiegelungen als kompositorisches und tektonisches Gestaltungsmittel.

Die Neuausgabe in spanischer Sprache von 2020 enthält ein neues Vorwort sowie zusätzliche Texte.

9. La Barcelona de Català-Roca von Carlos Ruiz Zafón und Daniel Giralt-Miracle (2008). Barcelona und seine Architektur durch die Linse des großen Fotografen

Francesc Català-Roca nimmt unter den großen katalanischen Fotografen einen Ehrenplatz ein, und in seinem Werk schwingen Anklänge an Henri Cartier-Bresson mit, sowohl wegen seines humanistischen Blicks als auch wegen seines ausgeprägten Sinns für Ästhetik. Wenn man dann noch bedenkt, dass er sich besonders der Architektur Barcelonas widmete, versteht man sofort, warum dieses Buch in unserer Auswahl nicht fehlen darf.

Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Architektenkammer von Katalonien (Col·legi d’Arquitectes de Catalunya) dem Werk von Català-Roca in ihrem Archiv eine eigene Abteilung gewidmet hat. Der Band La Barcelona de Català-Roca (Das Barcelona von Català-Roca) macht die enge Verbindung des Fotografen mit der Stadt sichtbar und zeigt eine umfangreiche Auswahl von Bildern, die über einen Zeitraum von fünfzig Jahren entstanden sind.

Die Fotos sind thematisch gegliedert und werden von Texten des Schriftstellers Carlos Ruiz Zafón und des Kunsthistorikers Daniel Giralt-Miracle begleitet – ein faszinierender visueller Streifzug durch das Barcelona des 20. Jahrhunderts.

10. Barcelona. Urbane Architektur und Gemeinschaft seit 2010, herausgegeben von Wessely und Hofmeister (2023). Projekte, Tendenzen und Stimmen der aktuellen Architektur Barcelonas

Um sich der jüngsten architektonischen Produktion Barcelonas zu nähern, ist dieses Buch, das die besten Projekte der letzten 15 Jahre versammelt, eine ausgezeichnete Wahl. Herausgegeben von Heide Wessely und Sandra Hofmeister, gliedert sich die Sammlung in drei funktionale Kategorien: Gemeinschaftsräume, Kultur und Bildung sowie Wohnungsbau.

Neben der Präsentation ausgewählter Gebäude enthält der Band Interviews mit renommierten Architekt:innen sowie Essays verschiedener Autor:innen – darunter auch Lorenzo Kárász von Guiding Architects Barcelona. Das gewählte Format eignet sich besonders gut, um die wichtigsten aktuellen Strömungen aus unterschiedlichen Blickwinkeln herauszuarbeiten.

Dazu zählen unter anderem die Transformation öffentlicher Räume, die Nachhaltigkeit von Gebäuden, das Gemeinschaftsgefühl und die Bedeutung von Recycling, insbesondere bei der Umnutzung industrieller Bauten. Dieses hochwertig gestaltete Buch ist unverzichtbar, um das heutige Barcelona und seine Architektur zu verstehen.

Epilog: Das Buch schließt sich, die Reise beginnt

Wie schon bei unseren vorangegangenen Top Ten wird es unmöglich sein, es allen recht zu machen. Und es ist auch keineswegs unser Anspruch zu behaupten, dass dies die zehn am besten geschriebenen oder originellsten Bücher sind. Es handelt sich schlicht um zehn Einstiegshilfen, die Guiding Architects Barcelona vorschlägt, um sich der Stadt zu nähern und mehr über ihre Geschichte und Architektur zu erfahren.

Zehn Bücher, von denen wir glauben, dass sie für Besucher:innen ebenso erhellend sind wie für Einheimische – und die zu einem besseren Verständnis Barcelonas führen, sei es auf dem Weg der Fiktion oder über wissenschaftliche Reflexion. Einige behandeln allgemeine Themen, andere vereinen unterschiedliche Aspekte, und wieder andere konzentrieren sich auf sehr spezifische Inhalte – doch alle haben sie die suggestive Kraft, über die gute Bücher verfügen.

Wenn Sie das Glück haben, in Barcelona zu sein, genießen Sie die Diada de Sant Jordi, und wenn Sie die Gelegenheit nutzen, um Bücher zu kaufen oder zu verschenken, dann haben Sie mit diesem Artikel bereits einige Möglichkeiten zur Auswahl. Wir wünschen Ihnen einen schönen Welttag des Buches!

Text: Pedro Capriata

LITERATURVERZEICHNIS

Busquets, J. (2004). Barcelona. La construcción urbanística de una ciudad compacta. Ediciones del Serbal.

Falcones, I. (2011). La Catedral del Mar. Debolsillo.

Gausa M., Cervelló, M. und Pla, M. (2013). Barcelona: Guía de Arquitectura Moderna. Actar.

Hughes, R. (2006). Barcelona. Anagrama.

Lahuerta, J. J. (2016). Antoni Gaudí: Fuego y cenizas. Tenov.

Lahuerta, J. J. (2021). Gaudí. Museu Nacional d’Art de Catalunya.

Mendoza, E. (2022). La ciudad de los prodigios. Austral.

Mendoza, E. (2011). Sin noticias de Gurb. Seix Barral.

Orwell, G (2000). Homage to Catalonia. Penguin Classics.

Quetglas, J (2020). El horror cristalizado: Imágenes del Pabellón de Alemania de Mies van der Rohe. Ediciones Asimétricas.

Ruiz Zafón, C. und Giralt-Miracle, D. (2008). La Barcelona de Català-Roca. RBA Libros.

Solà-Morales, I. (1992). Arquitectura modernista: fi de segle a Barcelona. Gustavo Gili.

Solà-Morales, M. (2009). Deu Lliçons sobre Barcelona. Col·legi d’Arquitectes de Catalunya.

Wessely, H. und Hofmeister, S. (Ed.) (2023) Barcelona. Urban Architecture and Community since 2010. Edition Detail.

Published On: April 15, 2025Categories: blog
Sozialer Wohnungsbau in Barcelonas Bezirk Sant Martí
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Zehn unverzichtbare Bücher, um Barcelona und seine Architektur zu verstehen

Romane, Essays und Monografien: Eine literarische Entdeckungsreise zur urbanen Identität der Stadt – gestern wie heute

Bücher in der auf Architektur spezialisierten Buchhandlung La Capell, © GA Barcelona

Prolog: eine Lobrede auf das Buch

Ein Buch kann vieles sein: Erkenntnis- oder Inspirationsquelle, Reisebegleiter oder Komplize auf der Suche nach ästhetischem Vergnügen. In einer Zeit, in der die Bedeutung von Büchern in unserem täglichen Leben zu schwinden scheint, selbst in so elementaren Bereichen wie den Universitäten, nehmen wir von Guiding Architects Barcelona die bevorstehende Diada de Sant Jordi –den Tag des Buches und der Rose– zum Anlass, um für die grundlegende Bedeutung zu werben, die Bücher sowohl in der katalanischen als auch in der weltweiten Kultur noch immer haben und weiterhin haben sollten.

Sant Jordi, das Fest der Bücher in Barcelona und der Welt

Die Diada de Sant Jordi hatte ursprünglich nichts mit Büchern zu tun. Vielmehr handelte sich um einen Feiertag zum Gedenken an den Schutzpatron Kataloniens, den mythischen Ritter, der einen Drachen tötete, um die Einwohner einer Stadt von dessen Schikanen zu befreien (manchen Überlieferungen nach war dies Montblanc in der Provinz Tarragona). Die Feierlichkeiten konzentrierten sich zunächst auf das Verschenken von Rosen, insbesondere von Männern an Frauen, in Anspielung auf die angebliche Verwandlung des Drachenblutes in diese Blumen.

Diada de Sant Jordi 2024, © Júlia Arnau – Ajuntament de Barcelona

1926 schlug der in Barcelona lebende Valencianer Vicente Clavel dann die Einführung eines „Tages des Buches“ vor, der zunächst im Oktober gefeiert wurde, aber 1930 auf den 23. April verlegt wurde. Dieses Datum wurde zur Erinnerung an den Tod von Miguel de Cervantes gewählt und mit der Diada de Sant Jordi verschmolzen, sodass fortan nicht nur Rosen, sondern auch Bücher verschenkt wurden. Die Initiative war so erfolgreich, dass die UNESCO den 23. April schließlich zum Welttag des Buches erklärte.

In Katalonien und vor allem in Barcelona hat der Welttag des Buches jedoch einen einzigartigen Charakter und ist bis heute eines der beliebtesten lokalen Feste. Die Straßen sind mit Bücherständen gefüllt, und es finden zahlreiche literarische Veranstaltungen statt – ein absolut empfehlenswertes Erlebnis für Besucher, die es zeitlich einrichten können.

In diesem Sinne präsentiert Guiding Architects Barcelona erneut eine Top-Ten-Liste, die diesmal den Büchern über die Stadt gewidmet ist. Die Kriterien für die Buchauswahl waren etwas heterodox: Wir haben Romane mit Monografien und Essays kombiniert; Bücher über Architektur und Stadtplanung, aber auch über Geschichte und Fotografie; allgemein gehaltene Werke ebenso wie sehr spezifische und spezialisierte Titel. Was sie alle gemeinsam haben, ist ihre hohe Qualität in ihren jeweiligen Bereichen. Zusammen helfen sie uns, das Wesen und die Architektur Barcelonas zu entdecken und zu verstehen.

1. Die Stadt der Wunder von Eduardo Mendoza (1986). Geschichte, Ehrgeiz und Satire im Barcelona um die Jahrhundertwende

Unter den Schriftstellern, deren Werk eng mit Barcelona verbunden ist, sticht Eduardo Mendoza hervor – inbesondere sein mit dem Premi Ciutat de Barcelona ausgezeichneter Titel Die Stadt der Wunder. Ein fesselnder historischer Roman, der den Wandel der Stadt zwischen den Weltausstellungen von 1888 und 1929 beschreibt – einer besonders spannenden, von der Konsolidierung des Eixample (Stadterweiterung) und der Blüte des katalanischen Jugendstils geprägten Periode.

Die Erzählung folgt den Abenteuern von Onofre Bouvila, einem Einwanderer bescheidener Herkunft, der auf der Suche nach Reichtum in die Stadt kommt und es dank seiner Gerissenheit und seiner geringen Skrupel zu Wohlstand bringt. Der Roman verbindet historische Fakten mit pikaresken und ironischen Momenten, einschließlich eines kurzen, aber denkwürdigen Auftritts von Antoni Gaudí selbst.

Wer die humorvollere Seite von Mendoza entdecken möchte, dem sei Nichts Neues von Gurb als gute Alternative empfohlen.

2. Die Kathedrale des Meeres von Ildefonso Falcones (2006). Eine Reise ins mittelalterliche Barcelona und die Blütezeit der katalanischen Gotik

Auch wenn Falcones nicht über das umfangreiche literarische Werk eines Mendoza verfügt, konnte er sich mit seinem Debütroman einen festen Platz in der literarischen Vorstellungswelt Barcelonas sichern. Im Mittelpunkt der Handlung steht nichts Geringeres als der Bau der Kirche Santa Maria del Mar im 14. Jahrhundert. Ein Thema, das für jeden geschichtlich interessierten Leser spannend ist – und für Architekturbegeisterte schlicht unwiderstehlich, handelt es sich doch um das unbestrittene Meisterwerk der katalanischen Gotik.

Der Roman entführt uns ins Mittelalter in Gestalt des jungen Arnau Estanyol, der als bastaix arbeitet und abwechselnd Schiffe entlädt und Steine für den Bau der Kirche schleppt. Durch eine Reihe von Zufällen gelingt ihm der soziale Aufstieg und er erreicht wirtschaftlichen Wohlstand. Doch sein Erfolg weckt Neid unter seinen Mitbürgern und wird bald durch die Inquisition bedroht.

3. Barcelona von Robert Hughes (1992). Eine neugierige Annäherung mit der Geschichte und Identität Barcelonas

Manchmal kann ein Blick von außen besonders objektiv und aufschlussreich sein, wenn es darum geht, eine Stadt oder einen Ort zu erfassen. So war es seinerzeit bei George Orwell mit seinem Mein Katalonien – und so ist es auch im Fall des australischen Historikers und Kunstkritikers Robert Hughes. Der charismatische Autor unternimmt den Versuch, die Identität der Stadt und ihrer Bewohner zu erklären, und stellt dabei gängige Klischees und vorgefertigte Meinungen infrage.

Seine vielschichtige und ironische Erzählung bewegt sich zwischen Geschichte und Soziologie und befasst sich mit so unterschiedlichen Themen wie Kunst, Politik, Sprache, Landschaft und natürlich Architektur. All diese Elemente verschmelzen zu einem ebenso überraschenden wie unverzichtbaren Werk, das die gewohnte Zugänglichkeit von Hughes’ Prosa bewahrt und Leser, Schriftsteller wie auch Architekten gleichermaßen begeistert.

Trotz der Zeit, die seit seiner Veröffentlichung verstrichen ist, ist dies immer noch die beste Möglichkeit, das Wesen Barcelonas mit Hilfe eines einzigen Buches zu verstehen.

4. Barcelona. La construcción urbanística de una ciudad compacta von Joan Busquets (2004). Der städtische Wandel Barcelonas vom Römischen Reich bis zum 21. Jahrhundert

Die städtebauliche Entwicklung Barcelonas im Laufe der Jahrhunderte ist einer der einzigartigsten Aspekte der Stadt. Von der römischen Gründung über den florierenden mittelalterlichen Hafen, das Erweiterungsprojekt von Ildefons Cerdà bis hin zur olympischen Transformation – Barcelona ist eine wahre Lehrmeisterin der Stadtplanungsgeschichte.

Der renommierte Architekt, Professor und Stadtplaner Joan Busquets widmet sich in seinem Buch Barcelona. La construcción urbanística de una ciudad compacta (Barcelona. Der städtebauliche Aufbau einer kompakten Stadt) einer umfassenden Analyse dieser Entwicklung – von den Ursprüngen bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts – und identifiziert dabei die wichtigsten und innovativsten Etappen. Busquets berücksichtigt verschiedene Maßstabsebenen städtebaulicher Eingriffe, um sowohl die Erfolge als auch die Widersprüche der Stadtentwicklung zu erklären, ohne dabei weniger bekannte historische Phasen zu übergehen.

Das Ergebnis ist ein äußerst fundiertes Werk, das unverzichtbar ist, um die aufeinanderfolgenden Stadtmodelle zu verstehen, durch die Barcelona im Laufe der Zeit geprägt wurde. Ein weiteres lesenswertes Buch zu einem ähnlichen Thema ist Diez lecciones sobre Barcelona (Zehn Lektionen über Barcelona) von Manuel de Solà-Morales (1985).

5. Arquitectura modernista: fin de siglo en Barcelona von Ignasi de Solà-Morales (1992). Eine architektonische und kontextuelle Analyse des katalanischen Jugendstils

Das Erbe des katalanischen Jugendstils, bekannt als Modernisme, erschöpft sich keineswegs in den großartigen Werken von Antoni Gaudí. Entstanden gegen Ende des 19. Jahrhunderts, gehört dieser Stil zu den lebendigsten und markantesten Architekturströmungen in der Geschichte Barcelonas. Das kanonische Buch Arquitectura modernista: fin de siglo en Barcelona (Modernistische Architektur: Fin de siècle in Barcelona) des Architekten, Historikers und Professors Ignasi de Solà-Morales zählt nach wie vor zu den besten Monografien über das Thema.

Der Text analysiert die architektonische Produktion im Kontext der Renaixença, einer kulturellen Bewegung in Katalonien mit starkem identitätsstiftendem Anspruch. Gleichzeitig berücksichtigt Solà-Morales die wirtschaftlichen, sozialen und städtebaulichen Rahmenbedingungen in einer Zeit tiefgreifender Veränderungen, die den Charakter Barcelonas entscheidend geprägt haben.

Die Analyse der Gebäude bezieht sich auf tektonische, ästhetische und symbolische Aspekte und stellt auch Bezüge zur zeitgenössischen europäischen Architektur her. Trotz seines akademischen Anspruchs ist dieses Werk gut zugänglich – und unverzichtbar, um diese außergewöhnliche architektonische Bewegung zu verstehen.

6. Antoni Gaudí: Fuego y cenizas von Juan José Lahuerta (2016). Eine kritische und kontextualisierte Analyse von Gaudí, seinem Werk und seiner Figur

Ein Buch über Antoni Gaudí durfte in dieser Auswahl natürlich nicht fehlen – und wir haben uns für Antoni Gaudí: Fuego y cenizas (Antoni Gaudí: Feuer und Asche) entschieden, ein essayistisches Werk, das sich bewusst von klassisch-monografischen Ansätzen abhebt. Verfasst wurde es von Juan José Lahuerta, dem derzeitigen Leiter der Cátedra Gaudí und einem der führenden Experten für den Jugendstilarchitekten.

Der Text hinterfragt einige der hartnäckigsten Mythen, etwa die Darstellung Gaudís als unverstandenes Genie, das nahezu losgelöst von der Realität seiner Zeit wirkte. Hingegen betont Lahuerta Gaudís enge Verbindung zum architektonischen Denken und Handeln seiner Epoche und analysiert zugleich die historischen Rahmenbedingungen seines Schaffens – wie etwa die sozialen Konflikte im ausgehenden 19. Jahrhundert.

Das Buch befasst sich auch mit wenig erforschten Aspekten wie den industriellen Verfahren, die Gaudí zur Herstellung von Zierelementen verwendete, oder der entscheidenden Rolle der Printmedien bei der Verbreitung seiner Architektur und der Festigung seines öffentlichen Images.

7. Barcelona: Guía de Arquitectura Moderna von Gausa, Cervelló und Pla (2002). Eine architektonische Kartierung des Modernismus in Barcelona

Architekturführer sind besonders hilfreich, wenn es darum geht, moderne und zeitgenössische Bauwerke zu lokalisieren und zu besuchen, denn diese nehmen in herkömmlichen Reiseführern oft nur eine Randstellung ein. Umso wichtiger ist das Werk Barcelona: Guía de Arquitectura Moderna (Barcelona: Führer zur modernen Architektur) von Manuel Gausa, Marta Cervelló und Maurici Pla, drei renommierten Architekten mit akademischem Hintergrund.

Der chronologische Rahmen des Buches reicht vom Jugendstil bis zu den Anfängen des 21. Jahrhunderts. Es umfasst unter anderem die rationalistischen Bauten des GATCPAC, die Werke der Gruppe R sowie Schlüsselprojekte der olympischen Transformation Barcelonas. Die Autoren begnügen sich nicht mit einer bloßen Sammlung oder Auflistung von Gebäuden, sondern ordnen sie aus einer kritischen Perspektive und mit dem Ziel, eine kohärente Erzählung zu entwickeln.

Wie bei solchen Publikationen üblich, werden die Beschreibungen durch Fotografien und Pläne ergänzt. In der aktualisierten Neuauflage von 2013 wurden außerdem neuere Projekte aufgenommen.

8. Der gläserne Schrecken von Josep Quetglas (2001). Ein neuer, suggestiver Blick auf den Mies-van-der-Rohe-Pavillon

Dank seines besonderen didaktischen Talents und vor allem aufgrund einer Reihe ebenso brillanter wie provokativer Texte ist Josep Quetglas seit Jahrzehnten eine bewunderte und zugleich kontroverse Referenzfigur in der akademischen Architekturszene Barcelonas. Unter seinen Werken ragt Der gläserne Schrecken: Der Deutsche Pavillon in Barcelona besonders hervor – ein scharfsinniger und entmystifizierender Text über das einzige Bauwerk, das Ludwig Mies van der Rohe in Barcelona realisierte, sowie indirekt über dessen spätere Rekonstruktion.

Schon der formale Ansatz ist außergewöhnlich: Quetglas strukturiert den Text wie ein Theaterstück – eine seltene Herangehensweise in der Architekturgeschichtsschreibung. Der Diskurs verbindet akademische Strenge mit philosophischen und poetischen Nuancen. Er betont die unwiederholbare Natur des ursprünglichen Pavillons von 1929 und beleuchtet wenig beachtete Aspekte, wie die Anlehnung an griechische Tempel oder die zentrale Rolle von Spiegelungen als kompositorisches und tektonisches Gestaltungsmittel.

Die Neuausgabe in spanischer Sprache von 2020 enthält ein neues Vorwort sowie zusätzliche Texte.

9. La Barcelona de Català-Roca von Carlos Ruiz Zafón und Daniel Giralt-Miracle (2008). Barcelona und seine Architektur durch die Linse des großen Fotografen

Francesc Català-Roca nimmt unter den großen katalanischen Fotografen einen Ehrenplatz ein, und in seinem Werk schwingen Anklänge an Henri Cartier-Bresson mit, sowohl wegen seines humanistischen Blicks als auch wegen seines ausgeprägten Sinns für Ästhetik. Wenn man dann noch bedenkt, dass er sich besonders der Architektur Barcelonas widmete, versteht man sofort, warum dieses Buch in unserer Auswahl nicht fehlen darf.

Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Architektenkammer von Katalonien (Col·legi d’Arquitectes de Catalunya) dem Werk von Català-Roca in ihrem Archiv eine eigene Abteilung gewidmet hat. Der Band La Barcelona de Català-Roca (Das Barcelona von Català-Roca) macht die enge Verbindung des Fotografen mit der Stadt sichtbar und zeigt eine umfangreiche Auswahl von Bildern, die über einen Zeitraum von fünfzig Jahren entstanden sind.

Die Fotos sind thematisch gegliedert und werden von Texten des Schriftstellers Carlos Ruiz Zafón und des Kunsthistorikers Daniel Giralt-Miracle begleitet – ein faszinierender visueller Streifzug durch das Barcelona des 20. Jahrhunderts.

10. Barcelona. Urbane Architektur und Gemeinschaft seit 2010, herausgegeben von Wessely und Hofmeister (2023). Projekte, Tendenzen und Stimmen der aktuellen Architektur Barcelonas

Um sich der jüngsten architektonischen Produktion Barcelonas zu nähern, ist dieses Buch, das die besten Projekte der letzten 15 Jahre versammelt, eine ausgezeichnete Wahl. Herausgegeben von Heide Wessely und Sandra Hofmeister, gliedert sich die Sammlung in drei funktionale Kategorien: Gemeinschaftsräume, Kultur und Bildung sowie Wohnungsbau.

Neben der Präsentation ausgewählter Gebäude enthält der Band Interviews mit renommierten Architekt:innen sowie Essays verschiedener Autor:innen – darunter auch Lorenzo Kárász von Guiding Architects Barcelona. Das gewählte Format eignet sich besonders gut, um die wichtigsten aktuellen Strömungen aus unterschiedlichen Blickwinkeln herauszuarbeiten.

Dazu zählen unter anderem die Transformation öffentlicher Räume, die Nachhaltigkeit von Gebäuden, das Gemeinschaftsgefühl und die Bedeutung von Recycling, insbesondere bei der Umnutzung industrieller Bauten. Dieses hochwertig gestaltete Buch ist unverzichtbar, um das heutige Barcelona und seine Architektur zu verstehen.

Epilog: Das Buch schließt sich, die Reise beginnt

Wie schon bei unseren vorangegangenen Top Ten wird es unmöglich sein, es allen recht zu machen. Und es ist auch keineswegs unser Anspruch zu behaupten, dass dies die zehn am besten geschriebenen oder originellsten Bücher sind. Es handelt sich schlicht um zehn Einstiegshilfen, die Guiding Architects Barcelona vorschlägt, um sich der Stadt zu nähern und mehr über ihre Geschichte und Architektur zu erfahren.

Zehn Bücher, von denen wir glauben, dass sie für Besucher:innen ebenso erhellend sind wie für Einheimische – und die zu einem besseren Verständnis Barcelonas führen, sei es auf dem Weg der Fiktion oder über wissenschaftliche Reflexion. Einige behandeln allgemeine Themen, andere vereinen unterschiedliche Aspekte, und wieder andere konzentrieren sich auf sehr spezifische Inhalte – doch alle haben sie die suggestive Kraft, über die gute Bücher verfügen.

Wenn Sie das Glück haben, in Barcelona zu sein, genießen Sie die Diada de Sant Jordi, und wenn Sie die Gelegenheit nutzen, um Bücher zu kaufen oder zu verschenken, dann haben Sie mit diesem Artikel bereits einige Möglichkeiten zur Auswahl. Wir wünschen Ihnen einen schönen Welttag des Buches!

Text: Pedro Capriata

LITERATURVERZEICHNIS

Busquets, J. (2004). Barcelona. La construcción urbanística de una ciudad compacta. Ediciones del Serbal.

Falcones, I. (2011). La Catedral del Mar. Debolsillo.

Gausa M., Cervelló, M. und Pla, M. (2013). Barcelona: Guía de Arquitectura Moderna. Actar.

Hughes, R. (2006). Barcelona. Anagrama.

Lahuerta, J. J. (2016). Antoni Gaudí: Fuego y cenizas. Tenov.

Lahuerta, J. J. (2021). Gaudí. Museu Nacional d’Art de Catalunya.

Mendoza, E. (2022). La ciudad de los prodigios. Austral.

Mendoza, E. (2011). Sin noticias de Gurb. Seix Barral.

Orwell, G (2000). Homage to Catalonia. Penguin Classics.

Quetglas, J (2020). El horror cristalizado: Imágenes del Pabellón de Alemania de Mies van der Rohe. Ediciones Asimétricas.

Ruiz Zafón, C. und Giralt-Miracle, D. (2008). La Barcelona de Català-Roca. RBA Libros.

Solà-Morales, I. (1992). Arquitectura modernista: fi de segle a Barcelona. Gustavo Gili.

Solà-Morales, M. (2009). Deu Lliçons sobre Barcelona. Col·legi d’Arquitectes de Catalunya.

Wessely, H. und Hofmeister, S. (Ed.) (2023) Barcelona. Urban Architecture and Community since 2010. Edition Detail.

Published On: April 15, 2025Categories: blog
Sozialer Wohnungsbau in Barcelonas Bezirk Sant Martí
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